Presseinformation
Pressekonferenz und Medien-Preview:
„Endspurt im neuen Salzburg Museum“

Ab 1. Juni 2007: Das neue Salzburg Museum

Bald ist es so weit: Vom 1. bis 3. Juni 2007 öffnet im prachtvoll renovierten, rund 400 Jahre alten "palazzo nuovo" am Mozartplatz das neue Salzburg Museum seine Pforten. An diesen drei Tagen werden alle BesucherInnen zum halben Eintrittspreis begrüßt. Auf mehr als 3.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche bilden wertvolle Kunstobjekte, ästhetische Präsentation und spannende Inhalte ein harmonisches Ganzes.

Ein Jahrhundert-Projekt im Endspurt

Mehr als 100 Jahre Standortdiskussion über das frühere Salzburger Museum Carolino Augusteum finden nun mit der Neuen Residenz ihren lang ersehnten Abschluss. Kaum ein großes Gebäude in der Stadt Salzburg, das im Laufe der Zeit nicht als möglicher Museumsstandort zur Diskussion gestanden ist: von der Festung Hohensalzburg über das Schloss Mirabell bis zum Toskana-Trakt der Alten Residenz. Neubauprojekte am alten Standort wurden diskutiert, internationale Architektenwettbewerbe durchgeführt. 1989 ging Hans Hollein als Sieger aus dem Wettbewerb für einen Neubau im Mönchsberg hervor - ein phantasievolles Projekt, das in weiterer Folge sogar für ein Guggenheim-Museum in Betracht gezogen wurde, das aber nie über die Idee hinauskam. 1997 fiel die endgültige Entscheidung für die Neue Residenz als Standort für das Salzburg Museum. 2003 begannen die Umbau- und Renovierungsarbeiten nach den Plänen der Salzburger Architekten Kaschl/Mühlfellner. Am 28. Jänner 2003 hat das Kuratorium des Salzburg Museum die Planung gutgeheißen und am 23. September 2003 einstimmig den Bauauftrag erteilt. Die Bauarbeiten wurden am 3. November 2003 begonnen und am 30. Juni 2005 planmäßig abgeschlossen.

Noch im Sommer 2005 konnte also die termingerechte Fertigstellung des Umbaus gefeiert werden. Im Herbst desselben Jahres folgte die Eröffnung des Panorama Museum mit dem restaurierten Rundgemälde von Johann Michael Sattler. Am 26. Jänner 2006 startete die Ausstellung "Viva! MOZART" in der Neuen Residenz, die von rund 220.000 Besuchern aus aller Welt bestaunt wurde. Vom 21. Juni bis 15 September 2007 ist die Ausstellung in Seoul (Südkorea) zu sehen.

Haslauer: Salzburg Museum ist erster Schritt des Museumsleitplans

"Ich freue mich, dass sich das Salzburg Museum in der Neuen Residenz mit der Präsentation der Salzburger Geschichte seit Beginn der Neuzeit bereits vollinhaltlich an den von mir in Auftrag gegebenen Salzburger Museumsleitplan hält", sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer. Er werde sich bemühen, auch die folgenden Schritte Zug um Zug einer Realisierung zuzuführen.

Das neue Salzburg Museum erfülle nicht nur eine wichtige Funktion als das kulturgeschichtliche Gedächtnis von Land und Stadt Salzburg, sondern werde sicher auch viele Salzburgerinnen und Salzburger in die Altstadt ziehen und damit die Anziehungskraft des Stadtzentrums stärken, meint Haslauer. Außerdem sei das Salzburg Museum für den Qualitätstourismus wichtig, denn immer mehr Touristen suchten gezielt kulturelle Programmpunkte.

Schaden: Termin und Kosten punktgenau eingehalten

"Der Terminplan sowie die Kosten für Bau und Einrichtung des Museums wurden punktgenau eingehalten", freut sich Bürgermeister Dr. Heinz Schaden und lobt die professionelle Arbeit des gesamten Teams. Bei einem so komplexen Projekt in einem historischen Gebäude mit vielen Unbekannten und immer wieder neu auftauchenden Problemen sei das eine großartige Leistung, meint Schaden. Land und Stadt Salzburg haben für das Projekt zusammen 19,1 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Der Großteil der Summe floss in die Bau- und Sicherheitsmaßnahmen sowie die technische Ausstattung. Die Ausstellungsgestaltung kostete rund 2,2 Millionen Euro.

Attraktives Ausstellungskonzept

"Wir wollen beweisen, dass ein modernes kulturgeschichtliches Museum informativ und gleichzeitig unterhaltsam sein kann, wenn ästhetische Gestaltung, moderne Präsentation und wertvolle Kunstobjekte eine Symbiose bilden", sagt Museumsdirektor Dr. Erich Marx wenige Tage vor der Eröffnung des neuen Museums. Auf rund 3.000 m² Ausstellungsfläche werden den Besuchern ungewöhnliche Einblicke in die Salzburger Geschichte, Kunst und Kultur seit Beginn der Neuzeit geboten. "Darüber hinaus möchten wir im Salzburg Museum betonte inhaltliche Vielfalt verwirklichen", erläutert Direktor Marx die Grundkonzeption des Hauses. Diese wurde in einem mehrjährigen Prozess von Museumsplaner Dr. Dieter Bogner gemeinsam mit dem Museumsteam entwickelt und nun umgesetzt. "Natürlich gibt es ein Corporate Design, doch wollten wir für die unterschiedlichen Bereiche auch differenzierte Gestaltungsideen einsetzen", sagte Marx. Deshalb wurden auch mehrere Ausstellungsgestalter für die einzelnen Bereiche engagiert.

1.100 gute Gründe, das Salzburg Museum zu besuchen

Natürlich gibt es immer mehr als einen guten Grund, ein Museum zu besuchen. Aber im Fall des Salzburg Museum gibt es zumindest 1.100 Gründe, den Ausstellungsräumen in der Neuen Residenz einen Besuch abzustatten. Denn über den gesamten Museumsbereich verteilt sind sage und schreibe 1.100 Objekte ausgestellt. Dabei erstreckt sich der Bogen von Exponaten, die extra für die Präsentation angefertigt wurden - wie beispielsweise einige Architekturmodelle - über wertvolle Leihgaben aus dem In- und Ausland bis hin zu Objekten, die sich im Besitz des Salzburg Museum befinden, die allerdings noch nie bzw. erst sehr selten ausgestellt werden konnten. Und damit die Besucher in den vollen Genuss der Schönheit der gezeigten Exponate kommen, wurden sämtliche Gemälde restauriert, verglast und zum Teil neu gerahmt bzw. die historischen Rahmen restauriert - "Maßnahmen, die in diesem Umfang bisher noch nie getätigt wurden", erklärt der Chefkurator des Salzburg Museum Mag. Peter Husty.

Einsatz moderner Medien

Ein neues Museum bedarf auch des Einsatzes moderner Medien, betont Direktor Marx. Dazu waren innovative Konzepte notwendig, die vom Planungsteam grundsätzlich erarbeitet und mit den Produzenten, der Salzburger Firma media&design (Dr. Stefan Aglassinger) für das 2. OG und dem Linzer Unternehmen Vogel Audiovision (Mag. Peter Vogel) für das 1. OG umgesetzt wurden.

Zielsetzung dabei war, immer dort wo Informationen in dichter und bildhafter Form geliefert werden sollen, Medien einzusetzen, dabei aber die Authentizität der Originalobjekte nicht zu beeinträchtigen. Das Ergebnis ist eine Fülle von Produktionen, die auf bestehende Materialien aufbauen, wie ein kurzer Film über die Geschichte der Salzburger Festspiele, für den Tony Palmer sein gesamtes Material zur Verfügung gestellt hat oder eine Zusammenstellung der wichtigsten Szenen aus der legendären Club 2-Diskussion im ORF mit Herbert Fux, Hans Zyla, Waldemar Steiner, Josef Reschen und Friedrich Achleitner aus dem Jahr 1979. Zu hören ist u.a. eine kaum bekannte Festspiel-Satire von Helmut Qualtinger, aufgenommen gemeinsam mit Karl Löbl in Salzburg 1958. Dazu gibt es filmische Umsetzungen verschiedenster Themen von den Malern der Romantik, Gesprächen über die Macht der Salzburger Erzbischöfe bis zu den Reisen der Familie Sattler und einem schwebenden Tanzkleid von Friderica Derra de Moroda.

Die Besucher können sich auch ausführlich über die Gesetzgebung unter den Erzbischöfen Matthäus Lang sowie Wolf Dietrich informieren und sehen erstmals in einer 3D-Animation von Hardo und Peter Raslagg, wie der von Vincenzo Scamozzi geplante Dom ausgesehen hätte. Gezeigt wird auch der berührende Film von Dr. Hans Conrad Fischer über das tragische Schicksal seiner Tochter Nela, die sich in ihren letzten Lebensjahren fast eruptiv der Malerei widmete.

Sämtliche Texte für die Multimedia-Produktionen und die Audioguides wurden von Dr. Christian M. Fuchs dramaturgisiert.

Das Salzburg Museum behindertengerecht und barrierefrei erleben

Ein Museum soll für alle Menschen erlebbar sein - und davon sollen vor allem auch Menschen mit Mobilitäts- oder Sinnesbehinderungen nicht ausgeschlossen sein. Aus diesem Grund lässt sich das Salzburg Museum vollkommen barrierefrei erleben - alle Stockwerke sind mit dem Lift erreichbar - und auch Parkplätze für Menschen mit Behinderung finden sich unmittelbar vor dem Haus auf dem Mozartplatz sowie direkt neben dem Panorama Museum.

Selbstverständlich dürfen Blindenführer- oder Partnerhunde ins Museum mitgenommen werden. In Zusammenarbeit mit dem Institut "SIS - Soziale Integration Salzburg" wurden außerdem sämtliche Raumtexte in Brailleschrift übertragen sowie der Gebäudegrundriss als Orientierungshilfe für Sehbehinderte aufbereitet. Diese Behelfe sind jederzeit an der Kassa erhältlich.

Weltweit erstmals LED-Technik für Museumsbeleuchtung

Ein Ziel im Zuge der Neugestaltung der historischen Räumlichkeiten in der Neuen Residenz bestand in der Schaffung bestmöglicher konservatorischer Bedingungen unter höchstmöglicher Optimierung des Energieeinsatzes. So entschied sich das Salzburg Museum für eine Bauteilheizung in den Außenwänden, die bewusst träge ist und zu sehr geringer Strömung der erwärmten Luft führt. Für die Kühlanlage im Keller wird zum erheblichen Teil das selbst im Hochsommer 12 Grad kühle Wasser des vor dem Gebäude unterirdisch fließenden Almkanals verwendet. Auf diese Weise kann sehr viel Strom gespart werden.
Für die Ausstellungsbeleuchtung gelang im Zusammenwirken von Salzburg Museum, dem Technischen Büro Ing. Pürcher (Elektro- und Lichtplaner) sowie den beiden Firmen Regent-Lighting (Schweiz) und Lumitech (Österreich) eine revolutionäre Neuerung: Für die Wandanstrahlung wurden LED-Scheinwerfer entwickelt, die gegenüber herkömmlichen Leuchtmitteln - bei etwa gleichen Kosten - große Vorteile aufweisen: Durch eine deutlich geringere Wärmeentwicklung, dadurch dass von den Scheinwerfern keine UV- und IR-Strahlung abgegeben wird und dadurch, dass die Lampen voll dimmbar sind, werden optimale Bedingungen für lichtempfindliche Kunstwerke geschaffen. Darüber hinaus haben die LED-Lampen im Gegensatz zu herkömmlichen Beleuchtungskörpern eine rund 10-fache Lebensdauer und sind noch dazu besonders Energie sparend.

Dabei haben die beiden Firmen die hohen Entwicklungskosten zur Gänze übernommen. Die Einsatz- und Innovationsfreude haben sich für alle Beteiligten ausgezahlt. Das Leuchtensystem funktioniert perfekt und es ist davon auszugehen, dass in einigen Jahren die meisten Museen auf die Zukunftstechnologie der LED-Leuchten umstellen werden.

Wir wollen wissen, wer unsere Besucher sind und was sie wollen

Um auch in Zukunft den hohen Anforderungen gerecht werden zu können, die an ein Museum gestellt werden, aber vor allem auch, um die Wünsche und Bedürfnisse unserer Besucher besser kennen zu lernen, wird im Eingangsbereich des Salzburg Museum auf zwei Touch-Screens eine Besucher-Befragung installiert. Diese soll einerseits zeigen, woher die Besucher des Salzburg Museum kommen, und andererseits ermitteln, ob das Museum die Bedürfnisse der Besucher erfüllt. Denn Ziel des Salzburg Museum ist es unter anderem, sich im Sinne einer Qualitätsoptimierung ständig zu verbessern.

Die Ausstellungsbereiche

1. Obergeschoß: "Salzburg persönlich"

Nicht nur die jeweils Herrschenden haben zu allen Zeiten das Leben in Stadt und Land Salzburg geprägt. Die Ausstellung im 1. Stock zeigt in wechselnder Folge Biografie, Schaffen und Wirkungskreis interessanter Salzburger Frauen und Männer aus den Bereichen Kunst, Architektur, Wissenschaft, Literatur, Musik, Fotografie, Handwerk und Arbeitswelt. Dabei meint Fritz Pürstinger, Gestalter von "Salzburg persönlich", dass die Verbindung zwischen all den präsentierten Persönlichkeiten "nicht mehr und nicht weniger ist, als dass sie einen Teil ihres Lebens in dieser Stadt verbrachten, und durch Ihr Wirken am "Mythos Salzburg" mitbeteiligt sind und waren".

Die erste Ausstellungsserie ab 1. Juni 2007 präsentiert:

 Jost Schiffmann (1822-1883) - Ein Pionier der Museumsinszenierung
 Johann Michael, Hubert und Anton Sattler - Eine Malerfamilie in Salzburg
 Richard Mayr (1877-1935) - Ein Henndorfer auf der Weltbühne
 Paracelsus (1493-1541) - Arzt, Alchemist, Philosoph
 Baldi, Würthle und Co. - Frühe Salzburger Fotografen
 Nela (1954-1977) - Malen gegen die Zeit
 Heinrich Ignaz Franz Biber (1644-1704) - Komponist für Kirche und Hof
 Wunibald Deininger (1879-1963) Architekt und Designer zwischen Tradition und Moderne
 Friderica Derra de Moroda (1897-1978) - Der Tanz - ein Leben!

2. Obergeschoß: "Mythos Salzburg"

Anders als in den meisten kulturgeschichtlichen Museen ist die Dauerausstellung im zweiten Obergeschoß der Neuen Residenz nicht nach chronologischen oder rein kunsthistorischen Gesichtpunkten ausgerichtet, sondern zeigt in einer interessanten Abfolge die entscheidenden Salzburger Themen der Neuzeit. So widmet sich jeder Ausstellungsraum einem spezifischen Themenkomplex, wobei die Gesamtschau der Räume wirkungsgeschichtliche Zusammenhänge zwischen machtpolitischen Konstellationen und gesellschaftspolitischen Situationen, wirtschaftlichen Gegebenheiten und kulturellen Visionen entwickelt.

"Bedingt durch die enge Verknüpfung kultureller, politischer und wirtschaftlicher Fragestellungen vertritt das Konzept der Sammlung des Salzburg Museum im 2. Obergeschoß einen zeitgemäßen kulturhistorischen Ansatz", so der Museumsplaner und Kurator Dr. Dieter Bogner von der Firma bogner-cc in Wien, der für das museologische Konzept von "Mythos Salzburg" verantwortlich zeichnet.

In enger Zusammenarbeit mit bogner-cc erarbeitete Robert Six von der Kreativgemeinschaft Drahtzieher - Visuelle Kommunikation, die im Übrigen dem gesamten Salzburg Museum sein neues "grafisches Antlitz" verliehen hat, auch die grafische Gestaltung von "Mythos Salzburg".

Gestalter des gesamten Ausstellungsbereiches "Mythos Salzburg" sind die BWM Architekten und Partner (Wien), die für die grundlegende architektonische Gestaltung der Neuaufstellung der Sammlung im 2. Obergeschoß verantwortlich zeichnen. Johann Moser, Architekt bei BWM, vergleicht die 14 aufeinander folgenden Themenräume mit den Perlen einer Kette, die jeder Besucher auf seinem Rundgang durchwandert.

Was es im neuen Salzburg Museum sonst noch alles gibt:

Kinder Welt

Der Lions Club Salzburg finanzierte aus den Mitteln seines Jubiläumsfonds "50 Jahre Lions Club Salzburg" eigens für Kinder eingerichtete Stationen mit lustigen Spielen und spannenden Aufgaben. Das Museums-Maskottchen WoDi - der Wolf"Dietrich" - begleitet die Kinder durch die Ausstellung. Die Begleithefte zur Kinder Welt sind an der Kassa erhältlich.

Im Erdgeschoß befinden sich Eingangsfoyer, Kassa, Shop und Informationsräume sowie das Espresso MozArts, weiters die von der Kaigasse her zugängliche Anlieferung.

Die Kunsthalle (im Untergeschoß) ist eine multifunktionale rund 500 m² große, mit durchgehender Lichtdecke ausgestattete, zweiteilige Halle für Sonderausstellungen. Ein breiter Verbindungsgang, in dem neben Grabungsfunden aus den unterschiedlichsten Epochen und Modellen, die die Stadtentwicklung verdeutlichen, auch die römische Mauer präsentiert wird, führt unterirdisch zum benachbarten Panorama Museum. Den Beginn macht eine große Ausstellung über Hans Makart (1. Juni bis 30. September 2007).

Im 3. Obergeschoß befindet sich der Gottfried-Salzmann-Saal, benannt nach dem in Frankreich lebenden Salzburger Maler. Dieser Saal ist für Ausstellungs-, Vortrags- und Veranstaltungszwecke geeignet und nach Voranmeldung bei der Kassa besichtigbar.

Panorama Museum

Im Mittelpunkt dieses bereits im Herbst 2005 eröffneten Museumsteiles in der Neuen Residenz steht das von Johann Michael Sattler 1829 fertig gestellte Rundgemälde mit 26 Meter Umfang und fünf Meter Höhe. Es ist das einzige erhalten gebliebene Reisepanorama, von denen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts viele existiert hatten. Sattler war mit seinem Panorama von 1829 bis 1839 durch Europa gereist und hatte das Rundgemälde in einem zerlegbaren Pavillon präsentiert, Eintritt kassiert und konnte davon samt Familie ganz gut leben.

Die Neuaufstellung des Panoramas versucht, die historische Situation nachzuempfinden. Von einer Plattform blickt man wie von der Festung auf die Stadt Salzburg und die umliegende Landschaft zur Biedermeierzeit. Mit Fernrohren kann man viele Details erforschen. Eine technisch aufwändige Installation von Virgil Widrich außerhalb des Panoramas macht den Vergleich der historischen Ansicht mit dem Blick von heute möglich. Rund um das Panorama wird in zwei Ausstellungsgeschoßen eine Auswahl der Kosmoramen von Hubert Sattler (1817-1904) präsentiert. Bis zum Spätherbst 2007 werden dann 24 großformatige Städtebilder gezeigt.

Panorama Passage

Im unterirdischen Übergang zwischen Salzburg Museum und Panorama werden zwei wichtige Themen in konzentrierter Form dargestellt. Prachtstück ist hier die im Innenhof bei den archäologischen Grabungen gefundene römische Mauer. Dazu werden weitere Funde aus diesem Teil Iuvavums und auch spätere Bodenfunde gezeigt. Der zweite Ausstellungsbereich bietet in Kurzform 2000 Jahre Salzburger Geschichte von der Römerzeit bis in die Gegenwart, zusätzlich erläutert durch vier Stadtmodelle, Texte sowie einzelne Objekte. Eine spannende Zeitreise für alle, die sich möglichst prägnant informieren möchten.

Ab Herbst 2007: Highlights der Archäologie und der Mittelalter-Sammlung

Ausgewählte Objekte der Sammlungsbereiche Archäologie und mittelalterliche Kunst des Salzburg Museum wie z.B. die keltische Schnabelkanne, der Helm vom Pass Lueg, ein romanisches Kruzifix aus dem Lungau oder der gotische Flügelaltar des Meisters der "Virgo inter Virgines" und anders mehr werden in einer großen Halle im 2. Obergeschoß ab Herbst 2007 ausgestellt werden. Eine umfassende Präsentation dieser beiden Sammlungen wird erst im Zuge der Realisierung des Salzburger Museumsleitplans an neuen Ausstellungsorten möglich sein.

Hauptbeteiligte am Salzburg Museum

FINANZIERUNG
Land und Stadt Salzburg je zur Hälfte

GEBÄUDEARCHITEKTUR
Architekten Kaschl/Mühlfellner, Salzburg

BAUMANAGEMENT
Heinz Permanschlager, Land Salzburg
Harald Zetto, Salzburg Museum

MUSEOLOGISCHES KONZEPT
Dieter Bogner, bogner-cc, Wien

"MYTHOS SALZBURG" (2. OG)
Gestaltung: BWM Architekten, Wien
Grafik: Robert Six, Drahtzieher, Wien
Multimedia: Media & Design, Salzburg

"SALZBURG PERSÖNLICH" (1. OG)
Gestaltung: Fritz Pürstinger, Salzburg
Grafik: grafic'design pürstinger, Salzburg
Multimedia: Vogel Audiovision, Linz

TEXTDRAMATURG
Christian M. Fuchs, Salzburg

CHEFKURATOR
Peter Husty, Salzburg Museum

GESAMTLEITUNG
Erich Marx, Salzburg Museum

intergrundinformation:
Dir. Dr. Erich Marx
Salzburg Museum
Mozartplatz 1
5010 Salzburg

Tel.: +43-(0)662-62 08 08-702

Chefkurator Mag. Peter Husty
Salzburg Museum
Mozartplatz 1
5010 Salzburg

Tel.: +43-(0)662-62 08 08-707

Medienkontakt:
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Mag. Tanja Petritsch
Leiterin Öffentlichkeitsarbeit, Marketing
Salzburg Museum
Mozartplatz 1