ORF Wien 23.02.2006 Unterschriften für Haus der Geschichte Für ein Haus der Geschichte und gegen ein Nationalmuseum auf dem Areal des Heeresgeschichtlichen Museums (HGM) haben sich die Initiatoren der Staatsvertragsschau ausgesprochen. Wahrheitsgetreue Abbildung der Geschichte Österreich brauche ein Haus der Geschichte "zur wahrheitsgetreuen Abbildung der Geschichte im 20. Jahrhundert", werden die drei Initiatoren in der Tageszeitung "Die Presse" zitiert. Der Großindustrielle und Ex-SPÖ-Finanzminister Hannes Androsch, der Ex-Generalsekretär der Industriellenvereinigung Herbert Krejci und der Publizist Peter Weiser starteten demnach auch eine Unterschriftenaktion. Darf kein "politischer Zankapfel" werden Mit der Aktion wollen sie verhindern, dass ein Museum zur österreichischen Zeitgeschichte "ohne ausreichende geistige Fundierung...zum politischen Zankapfel" werde. Ausstellungen zusammenführen Dem Trio schwebt eine Zusammenführung der Staatsvertragsschau und ähnlicher Ausstellungen auf der Schallaburg und im Jüdischen Museum vor. Hinter dem von der Regierung vertretenen Konzept eines Nationalmuseums auf dem Areal des HGM befürchtet die drei Männer Parteipolitik. Haus der Geschichte kommt ins HGM Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP) betonte am Donnerstag nach dem Ministerrat ausdrücklich, dass ein Museum der österreichischen Zeitgeschichte auf dem Areal des HGM entstehen werde. Grundsätzlich solle es "quasi eine Ausstellung auf zwei Beinen" werden, also ein Heeresgeschichtliches und ein Zeitgeschichtliches Museum. Wissenschaftsministerin Elisabeth Gehrer (ÖVP) und Verteidigungsminister Günther Platter (ÖVP) seien "längst" damit beauftragt, innerhalb des Standorte HGM ein Haus der Geschichte zu schaffen. |