Kein Geld
für „Haus der Geschichte“
Für das schon lange geplante „Haus
der Geschichte“ gibt
es kein Geld. Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) teilte in der
Beantwortung
einer parlamentarischen Anfrage des BZÖ mit, dass die Realisierung des
Projekts
„aufgrund der allgemeinen Budgetsituation“ für heuer nicht budgetiert
worden
sei.
Und „nach derzeitigem Stand der
Planung“ sei anzunehmen,
dass auch 2012 „keine Budgetierung erfolgen kann“. Für Faymann ist das
schon
seit mehr als zehn Jahren diskutierte Projekt damit trotzdem noch nicht
gestorben, er will, wie er in der Anfragebeantwortung feststellt,
weiter daran
festhalten. Einen Zeitplan nannte er dafür aber nicht.
Widersprüchliche Angaben zu Kosten
Widersprüchlich sind die Angaben
über die seit dem Jahr
2000 investierten Finanzmittel. Faymann gibt in seiner
Anfragebeantwortung nur
einen Betrag von 80.777 Euro für eine Vorstudie an und dazu noch 1.112
Euro für
einen Zusatzauftrag zur weiteren inhaltlichen Ausgestaltung. Bereits im
April
2009 hatte Kulturministerin Claudia Schmied (SPÖ) ebenfalls in einer
Anfragebeantwortung von 205.300 Euro an Kosten gesprochen.
Die BZÖ-Abgeordneten Stefan
Markowitz und Wolfgang
Spadiut verweisen in ihrer Anfrage darauf, dass das „Haus der
Geschichte“ schon
in den Regierungsprogrammen 2000, 2003 und 2007 verankert war. Im
letzten
Jahrzehnt sei das Projekt „hoch gelobt“ und seine Bedeutung für die
Gesellschaft
hervorgehoben worden.