ORF Wien, 8.6.04
Nun doch ein Haus der Geschichte?
Die Diskussion über ein Haus der Geschichte im Palais Epstein geht weiter. Aus dem Nationalratspräsidium gibt es positive Signale für eine "Light"- Version in den öffentlich zugänglichen Räumen.
Doppelte Nutzung möglich
Vor zwei Jahren noch schien alles festgefahren: Die Präsidiale des Nationalrats beharrte auf dem Beschluss von 1999, das Palais Epstein für das Parlament umzubauen. Für ein Haus der Geschichte sei kein Platz.
Daran hat sich zwar bisher im Grundsatz nicht viel geändert, trotzdem könnte es zu einer abgespeckten Version kommen.
Die öffentlich zugänglichen Räumen im Erdgeschoß und ersten Stock könnten für Parlamentsveranstaltungen und "historische Zwecke" genützt werden.
Gedacht wird an ein Zentrum, in dem über Computer die Geschichte jener Menschen zugänglich gemacht wird, die Wien zur Weltstadt gemacht haben, dann aber von den Nazis vertrieben oder ermordet wurden.
Intensive Gespräche
Seit einigen Wochen gibt es intensive Gespräche zwischen Nationalratspräsidenten Andreas Kohl, Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (ÖVP) und dem Vater der Idee, dem Leiter des Jewish Welcome Service Leon Zelman.
Erstmals heißt es jetzt aus dem Umfeld von Nationalratspräsident Kohl, diese Gespräche verliefen durchaus positiv.
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